Warum es unterschiedliche Vorschläge für verschiedene Fischarten gibt
Es gibt mehr als 30`000 verschiedene Fischarten auf unserem Planeten und dadurch dass diese stammesgeschichtlich eine oft sehr unterschiedliche Herkunft haben, lassen sich Fischarten untereinander nur schlecht miteinander vergleichen. Jede Fischart hat also ihre eigenen Bedürfnisse und dementsprechend müssten auch die Haltungsbedingungen der Art, aber auch dem Lebensalter ect. angepasst werden.
Empfohlene Werte für das Monitoring
Wenn wir den Fischen gute Haltungsbedingungen bieten wollen, müssen wir verschiedenste Parameter möglichst genau einstellen und überwachen. Dies gilt vor allen für die wichtigsten Wasserparameter, wie Temperatur, Sauerstoffgehalt, pH, und Salzgehalt. Weiterhin müssen Abfallstoffe des Stoffwechsels, wie Ammonium, Nitrit und Nitrat beachtet werden. Viele Fische bevorzugen aber auch bestimmte Lichtverhältnisse und Lichtregimes, vor allem wenn erwartet wird, dass sie sich reproduzieren.
Wenn wir wissen wollen, wie es den Tieren geht, reicht die Überwachung dieser Parameter aber nicht aus. Die Fische selbst müssen regelmässig beobachtet werden. Dabei spielen Haut- und Flossenzustand eine Rolle, ob die Tiere regelmässig Futter aufnehmen und sich nicht von den anderen Tieren absondern.
Haltung in Kreislaufanlagen
Besonders die Haltung in mehrheitlich geschlossenen Kreislaufanlagen stellt die Fische und Fischzüchter vor Herausforderungen.
Im Gegensatz zu Fischzucht in offenen Gewässern, findet Fischzucht zunehmend in Kreislaufanlagen statt, da dadurch Wasserressourcen geschont werden können (standortunabhängiger) und die Bedingungen für das Wachstum der Fische möglichst gleichmässig gehalten werden können. Diese Besonderheiten der Aquakultur in Kreislaufanlagen führt aber auch dazu, dass die Wasserqualität dennoch den Ansprüchen der Fische genügen muss und die technische Ausrüstung, aber auch die Ernährung für die Tiere passend sein müssen.
Das Fischwohl Team stellt sich vor
Dr Constanze Pietsch